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Ein Meisterwerk entsteht: Der Kartell Masters

Wir kennen sie alle: den Louis Ghost, Lizz und Maui Stuhl, die Bubble Club Reihe, die Componibili Container, sowie zahlreiche Leuchten. Doch wer von uns weiß eigentlich genau, wie es zu diesen Design Klassiker kam? Wie sie hergestellt werden und warum Kartell so besonders ist? In dem heutigen Artikel wollen wir Ihnen einmal die Produktionskette eines ganz besonderen Produktes vorstellen – der Kartell Masters Stuhl.

Das Design
Eugen Quitllet und Philippe StarckZu Beginn eines großartigen Produktes steht immer die Idee. Zwei international, hoch dekorierte Designer Eugeni Quitllet und Philippe Starck fanden sich wieder zusammen, um ein gemeinsames Projekt zu starten. Seit längerem spielten sie mit der Idee, drei bestehende Meisterwerke mit einem Produkt zu reinterpretieren. Ihre Wahl fiel dabei auf die drei Meisterwerke: Tulip Armchair , Serie 7 und Eiffel Stuhl. Mit der Idee, die drei Stühle in Verbindung zu bringen, wollten Philippe Starck und Eugeni Quitllet natürlich auch ihren eignen Vorbildern Earo Saarinen, Arne Jacobsen und Charles Eames Tribut zollen. Nach gründlichen Überlegungen, vielen Skizzen und mehreren Computerentwürfen war das Konzept für den Masters Stuhl geboren.

Das Design
Für die Umsetzung des Masters Stuhl wurde Kartell beauftragt. Denn nur der italienische Design Hersteller besitzt das Know-How, um einen solchen Stuhl zu produzieren. Zuerst worden Formen hergestellt. Diese mussten immer weiter umgearbeitet werden, um den Prototypen herzustellen. Nun mussten sich Kartell und die beiden Designer wieder zusammen setzen, um die richtige Kunststoffmischung heraus zu arbeiten. Denn Kartell besitzt die Möglichkeit seine Mischungen so herzustellen, dass das endgültige Material allen Ansprüchen der Designer entspricht. Im Falle des Masters, sollte der Stuhl wetterresistent sein und in sieben Farben strahlen. Ein weiteres Problem stellte die grazile Form dar. Denn der Stuhl muss trotz des geringen Materialeinsatzes stabil sein. Da Kartell in seinem Werk auch Werkstofftechniker beschäftigt, wurden diese mit der Aufgabe vertraut, die richtige Kunststoffmischung zu entwickeln. Nach mehreren Tests, war das spezielle Polyethylen geboren.

Kartell Masters Stuhl

Die Fertigung
Nachdem das Design stand, die endgültige Form entwickelt wurde und das Material hergestellt war, musste der Masters Stuhl gefertigt werden. Hierzu benutzt Kartell sein berühmtes Spritzgussverfahren. Dabei wird flüssiges Polyethylen mit hohem Druck in eine Form gespritzt. Danach kühlt die Form ab und der Kunststoff härtet aus. Der Masters Stuhl bestand also zu aller erst aus flüssigem Kunststoff, der hohe Drücke auf sich nahm, um durch ein kleines Ventil in eine Form gespritzt zu werden. Nachdem der Stuhl diese Tortur erduldet hatte, musste er nur noch aushärten, um das Licht der Welt zu erblicken.

Die Verbreitung und Präsentation
etzt steht der Stuhl zwar fertig im Werk, aber bis auf die Kartellmitarbeiter und die beiden Designer hat ihn noch keiner gesehen. Also ging es mit dem Stuhl auf zu den berühmten Messen. Dort präsentierte sich das Kunstwerk in seinem vollen Glanz. Nach der Veröffentlichung nahm Kartell den Masters Stuhl in sein Sortiment auf.

Da dieser Stuhl ein Meisterwerk darstellt wurde er nicht nur der Öffentlichkeit vorgestellt, sondern auch der internationalen Design Jury. Diese honorierte Kartell, Philippe Starck und Eugeni Quitllet mit dem Good Design Award. Der Masters Stuhl trägt seit dem Jahr 2010 das Prädikat der Chicagoer Jury.

Seit 2010 wird der Kartell Masters verkauft. Dabei nimmt er viele Kilometer langer Reisen auf sich. Doch jede Reise hat den gleichen Ausgangspunkt – das Kartell Werk südlich von Mailand. Von dort aus wird der Stuhl in LKWs geladen und über die Autobahnen in Europa verteilt oder zum Flughafen bzw. Hafen gebracht. Ab den Häfen tritt der Stuhl seine transkontinentale Reise an. Egal ob Europa oder Amerika, Kartell beliefert nicht nur zu seine Vertriebspartner, sondern auch in seine firmeigenen Flagship Stores. Von den Flagship Stores oder Vertriebspartner aus, wie auch designtolike, tritt der Masters Stuhl seine vorerst letzte Reise an – zu Ihnen nach Hause.

Dieser Produktionsablauf ist natürlich nur einer von vielen, der bei Kartell abläuft. Wir hoffen Ihnen mit diesem Artikel einen kleinen Einblick in die Entwicklung, Produktion und Auslieferung des Masters Stuhls gegeben zu haben. Da Kartell im Laufe seiner 59 jährigen Firmengeschichte schon viele Innovationen in den Bereichen Design, Technologie und Marketing auf die Beine gestellt hat und das Ende der Fahnenstange nicht erreicht ist, freuen wir uns auf weitere großartige Produkte in der Zukunft.