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Im Portrait: Patricia Urquiola

Textur, Struktur, Volumen – so lässt sich die Arbeit der spanischen Designerin Patricia Urquiola vielleicht zusammenfassen. Am Anfang stand jedoch erstmal ein Architekturstudium, das sie schließlich nach Mailand führte, wo sie auch heute noch lebt und arbeitet.

Sie hat vom Teller bis zum Tisch und zur Leuchte darüber alles entworfen, was ein Zuhause schöner macht. Ihr Stil ist eigenwillig, geradlinig und romantisch zugleich, sie mixt scheinbar spielerisch vertraute Formen mit neuen Materialien.

 

 

 

„Wir dürfen Raum – unser Zuhause –

nicht nur als Quadratmeter verstehen. [...]

Wir haben versucht, eine Art

kleines ‚Universum‘ zu schaffen.“

 Patricia Urquiola

 

 

Den Sprung zum eigenen Studio wagte Patricia Urquiola 2001, davor arbeitete sie unter anderem mit Vico Magistretti für das Designhaus De Padova und war Leiterin bei Lissoni & Partners. Ihre Arbeiten sind unter anderem im MoMA in New York, im Decorative Arts Museum in Paris und im Victoria & Albert Museum in London vertreten. Mehrfach wurden sowohl sie als Designerin als auch ihre Produkte geehrt. So erhielt beispielsweise der Kartell Comback Schaukelstuhl 2011 den Wallpaper Design Award.

Kartell Comback Schaukelstuhl

 

 

Florale Elemente, Formen- und Farbenspiele – ihren architektonischen Blick für Linienführung sieht man Urquiolas Produkten oft erst an, wenn sie zum Einsatz kommen, wie die Lichtbrechung durch die mundgeblasenen Glaskugeln der Foscarini Caboche-Kollektion oder das Farbenspiel ihrer Jelly-Linie für Kartell. Ein wesentlicher Aspekt ihrer Arbeit ist die Interaktion zwischen Gegenstand und Mensch. So entstehen nicht einfach nur optisch gefällige, sondern vor allem auch praktische Alltagsgegenstände.

Foscarini Caboche Plus Media LED Pendelleuchte, Kartell Jelly-Kollektion

 

 

Doch damit nicht genug: Urquiola gestaltet weltweit Hotels, Showrooms, Boutiquen oder Pop Up-Stores – tanzt quasi auf jeder Hochzeit zwischen Design und Architektur. Dieses Springen zwischen den Welten wiederum – zwischen dem Gestalten für den öffentlichen und den privaten Raum – gibt ihr immer neue Inspiration für das Verschmelzen dieser beiden Sphären.
Ihr universelles Verständnis von Industriedesign zeigt sich auch in einer ihrer neuesten Kreationen, der Kartell Lunam-Serie, die durch ihre zurückhaltende und doch einladende Form gleichermaßen im Objektbereich und im heimischen Wohnzimmer stehen kann.

Kartell Lunam-Kollektion

 

 

Patricia Urquiola gestaltet sich fröhlich durch die Welt – ihr freiheitlicher Umgang mit Tradition und Innovation ist überall ein gern gesehener Gast: in unseren eigenen vier Wänden, in der Hotellobby oder in persona als Dozentin für die nächste Design-Generation.